Ätherische Öle & Pflanzenöle - wertvolle Begleiter für Kinder

20.12.2017

Mein Gastbeitrag auf dem Blog von Littlebee über Aromapflege bei Kinder 

Düfte und Aromaöle sind für alle Sinne. Sie können uns in allen Lebenslagen wertvolle Begleiter und Helfer sein. Schon die Allerkleinsten reagieren auf Duftstoffe. Heute gibt es wieder einen Gastbeitrag für euch. Elisabeth Vesely ist mir schon einmal als Interview Partnerin rund um das Thema Stillen zur Verfügung gestanden. Heute berichtet sie selbst über das Thema Aromaöle. 


Kinder sind neugierig und lieben es Düfte zu entdecken.

Wenn mein Enkel Maximilian zu Besuch kommt und bei mir übernachtet, ist es ein Ritual geworden, ihn mit dem wunderbaren Kuschel- & Schlaf Öl von Evelyn Deutsch nach dem Baden mit einer beruhigenden Massage - eher Streichung - zu verwöhnen, um ihn auf das Schlafen einzustimmen. Das ist jedoch bei meinem 3-jährigen aufgeweckten Sonnenschein manchmal gar nicht so einfach.
Die sanfte Mischung von Basisöl und ausgewählten ätherischen Ölen wirkt einhüllend, beruhigend, erdend und ist gut zum Einschlafen geeignet.
Die Duftlampe im Schlafraum ist für Maximilian eine Zauberlampe.

Aromaöle als Ritual vor dem Einschlafen

Es ist für ihn immer sehr spannend, dass der Dampf aus der Lampe kommt. Ich dosiere den Vernebler mit weniger Wasser somit schaltet sich das Gerät nach einer bestimmten Zeit aus, da eine Dauerbeduftung nicht notwendig ist, vor allem im Schlafraum der Kinder. Eher ist es besser einen Duftakzent zu setzen. Dies eignet sich auch wunderbar als Schlafritual.
Bei den Kleinen eignet es sich, Rosenwasser in die Duftlampe zu geben, und es ist vollkommen ausreichend, dieses ohne Beigabe von ätherischen Ölen verdampfen zu lassen.
Manche ätherischen Aromaöle sind laut Maximilian "wääää" und andere wiederum "mmmmmhh". Er meint dann immer "riecht gut Omi", was mich natürlich freut.

Babys und Aromaöle

Maximilian kennt manche Düfte bereits seit dem Babyalter.
Anna, Maximilians Mama, hat sehr darauf geachtet das Maximilian als erstes seine Eltern "riechen" gelernt hat! Es ist wichtig, Rücksicht auf die ganz kleine, empfindliche Nase zu nehmen , um den zarten Geruchsinn nicht zu verwirren.

Das Neugeborene erkennt die Eltern am Geruch, das gehört zum Kennenlernen dazu. Daher ist es besser, die Duftlampe oder den Diffuser im Neugeborenalter bzw. Babyalter mit Achtsamkeit zu verwenden. Es darf auf keinen Fall zu einer Reizüberflutung kommen. Wenn permanent die Duftlampe läuft ist das Baby ebenfalls permanent einer Mitbeduftung ausgesetzt.

Babypflege mit sanften Ölen

Als Maximilian auf die Welt kam, verwendeten seine Eltern ausschließlich fette Pflanzenöle zur Hautpflege des Säuglings. Diese stärken und schützen die zarte Babyhaut.
Eine natürliche Hautpflege von Geburt an ist äußerst wichtig. Viele konventionelle Babypflegeprodukte, die im Handel zu erwerben sind, beinhalten Erdölprodukte (z.B. Paraffinum, Liquidum oder Vaseline), künstliche Konservierungsmittel oder chemische Duftstoffe. Diese unterstützen die zarten Hautstrukturen der Kleinen nicht in ihrer natürlichen Funktion, sondern können sie im weitesten Sinne sogar schwächen.
Zur Hautpflege eignet sich für die Kleinen am besten ein fettes Pflanzenöl wie zum Beispiel Mandelöl oder Aprikosenkernöl.

Gerade für ein Neugeborenes ist der Hautkontakt (z.b. bei einer Babymassage) mit den Eltern äußert wichtig, um Vertrauen zu gewinnen und das Kind lernt die eigenen Grenzen kennen und spüren.

100 ml Basisöl (Mandel- oder Aprikosenkernöl)

+ 1 Tropfen Rose oder Neroli

Das Gemisch kann auch zur punktuellen Pflege der Haut des Neugeborenen angewendet werden, z.B. wenn die Haut an manchen Stellen sehr trocken ist. Es eignet sich am besten die Ölmischung, nach dem Baden auf die leicht feuchte Haut des Kindes aufzutragen. Zur Babymassage ist diese Ölmischung ebenfalls sehr gut geeignet.


Wirkung von Aromaölen

Calendulaöl ein weiteres wirklich tolles Pflanzenöl wirkt auch entzündungshemmend. Bei manchen Hautirritationen eignet es sich auch, Muttermilch auf die Haut des Kindes zu geben. Meist verschwinden diese, behandelt mit Muttermilch, relativ schnell wieder.
Auch Rosenblütenwasser wirkt beruhigend, harmonisierend & eignet sich perfekt in der Babypflege. Feuchttücher lassen sich mit Rosenblütenwasser und einem fetten Pflanzenöl wie z.B Mandelöl problemlos selbst herstellen. Jedoch sollte das Rosenblütenwasser frei von Alkohol sein.

Aromaöle für alle Sinne

In der Baby & Stillgruppe die ich im Mütterstudio Klosterneuburg leite, berichten mir die Mütter immer wieder von der beruhigenden Wirkung des Rosenwasser auf die Babys. Auch Maximilian liebt Rosenwasser. Für die tägliche Gesichtspflege verwenden meine Tochter und ich ebenfalls dieses wunderbare Naturprodukt äußerst gerne, da es bei entzündlicher und gereizter Haut sehr gut wirkt.
Gerade jetzt wo sich schnell mal eine Verkühlung einschleicht und Maximilian im Kindergarten anscheinend alle Keime mit nach Hause nimmt und diese seiner kleine Schwester Mia weiter gibt, kann man sich die wunderbare Wirkung der ätherischen Aromaöle zu Nutze machen.
Lavendel fein, Benzoe Siam, Mandarine rot, HO-Blätter, Vanille und Neroli und manch andere ätherischen Öle können im Kindegartenalter in der richtigen Dosierung bereits gut angewendet werden.

Wertvoller Begleiter durch die Kindheit

Die Aromapflege ist ein äußerst wertvoller Begleiter durch die spannende Kinderzeit. Jedoch ist im Umgang (vor allem bei der Dosierung und die Wahl der richtigen ätherischen Aromaöle) mit den hochkonzentrierten Essenzen mit besonderer Vorsicht zu arbeiten.
Vor allem Säuglinge, Kleinkinder und Kindergartenkinder verfügen noch nicht über komplett ausgebildete Körperfunktionen. Die Verstoffwechselung erfolgt über andere Wege als beim Erwachsenen.
Es gibt viele natürliche Möglichkeiten mit den wertvollen, natürlichen Essenzen und Naturprodukten (z.B. Pflanzenöl, Hydrolat,...) Gesundheit & Wohlbefinden in jedem Alter zu unterstützen und ist eine gute Unterstützung zur Schulmedizin.
Mein Buchtipp "SOS Hustenzwerg"  ein Buch über ätherische Öle und Kräuter für Kinder.

Alle Liebe, Elisabeth

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